Häufige Fragen
BARF steht für „Biologisch Artgerechte Rohes Futter“ und ist ein ein spezielles Konzept, im Prinzip der „Nachbau“ eines natürlichen Beutetiers von Hunden und Katzen. Betrachtet man beispielsweise ein typisches Beutetier eines Hundes wie einen Hasen, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass ca. 20 % davon unverdauliche Bestandteile darstellen. Die restlichen 80 % bestehen aus Muskelfleisch, Fett. Organen und Knochen. Nach diesem Prinzip wird dann auch die BARF-Ration erstellt. Die unverdaulichen 20 % werden in Form von Obst und Gemüse gefüttert. Der Rest der Ration wird entsprechend der Aufteilung im Beutetier zusammengestellt.
- Sie wissen, was im Futter Ihres Tieres wirklich drin ist: Hochwertige und frische, von Ihnen ausgesuchte Komponenten
- Sie wissen, was nicht drin ist: synthetische Vitamine, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Füllstoffe, Konservierungsstoffe, …
- BARF ist gesund: gebarfte Tiere neigen viel weniger zu Zahnstein, Magendrehungen, Allergien und Parasitenbefall
- BARF ist sehr individuell und kann speziell auf den Gesundheitszustand oder die Vorlieben Ihres Tieres abgestimmt werden
- Die Kotmenge verringert sich
- Statistisch gesehen, leben gebarfte Tiere länger als solche, die mit Fertigfutter ernährt werden
Es gibt nur wenige Tiere, die BARF nicht vertragen. Das kann verschiedene Ursachen haben und fängt bei einer falsch zusammengestellten BARF- Ration an, geht über eine zu schnelle Umstellung auf BARF und kann natürlich auch darin begründet sein, dass Ihr Tier große Probleme mit der Verdauung hat. In diesen Fällen gibt es trotzdem die Möglichkeit, Ihr Tier gesund und artgerecht zu füttern. Wenn ein Tier rohes Futter nicht verträgt, besteht die Möglichkeit, für das Tier zu kochen. In manchem Fällen kann dann aber auch im Laufe der Zeit auf die Rohfütterung umgestellt werden.
Ja, das sollten Sie sogar! Egal, welche Erkrankung es ist, eine gesunde Ernährung ist die Grundlage eines jeden Heilungsprozesses. Und, wenn leider keine Heilung mehr möglich ist, so verbessert eine gesunde Ernährung oft noch den Allgemeinzustand Ihres Tieres, so dass die Therapie besser weggesteckt wird.
Ein krankes Tier benötigt oft eine spezielle, seinem Zustand angepasste Ernährung. Kein Diät- Fertigfutter kann so auf die individuellen Bedürfnisse eingehen, wie ein selbst zusammengestelltes frisches Futter. Egal ob Harnwegs- oder Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen oder Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie exokrine Pankreasinsuffizienz oder Diabetes, für all diese Erkrankung und viele mehr ist es möglich, einen individuellen Ernährungsplan für Ihr Tier zu erstellen. Es gibt Tiere, die an der Bauchspeicheldrüse und den Nieren gleichzeitig erkrankt sind. In diesen Fällen ist das Diät-Fertigfutter Gift für das jeweils andere Organ. Nur mit einem individuellen Ernährungsplan können beide Erkrankungen in dem Maß berücksichtigt werden, wie es notwendig ist.
Prinzipiell können Sie Ihre gewohnten kleinen Leckerlis auf dem Spaziergang weiterfüttern, wenn Ihr Tier gesund ist. Ich sage immer: auch wir Menschen ernähren uns nicht 24 Stunden am Tag total gesund und genießen auch hin und wieder etwas „Ungesundes“. Auch hier macht die Menge das Gift bzw. das Problem. Allerdings rate ich prinzipiell von „Fertigkauartikeln“, wie es sie beispielsweise zur Zahnpflege gibt, ab. Besser sind hier in jedem Fall getrocknete und noch besser frische Kauartikel.
Möchten Sie gesunde Leckerlis füttern, von denen Sie dann auch genau wissen, was drin ist, können Sie diese auch sehr gut selbst backen. Im Handel sind mittlerweile spezielle Leckerli-Backmatten (bitte auf BPA frei) erhältlich, mit denen man schnell eine größere Menge zubereitet hat. Dazu finden Sie hier auch ein paar Rezepte.
Ja, auch das ist möglich. Dazu berate ich Sie gerne.